Hattest du ein Idol, das dich zum eSport gebracht hat und was fasziniert dich so sehr daran?

Ich bewunderte und bewundere immer noch eine Spielerin namens Kyanna. Da sie wie ich ein Support-Main ist, seit Jahren wettbewerbsorientiert spielt und die meisten Turniere, die sie spielte, gewann, wollte ich so werden wie sie. Ich habe einen Wettbewerbsgeist und suche immer nach Herausforderungen, die ich dann meistern will. Das ist es, was eSports ausmacht, und deshalb bin ich so begeistert davon.

Wie sieht ein typischer Trainingstag bei dir aus?

Ein typischer Trainingstag beginnt für mich mit einer gesunden Mahlzeit und Fitness Training. Danach erhole ich mich erstmal. Dann schaue ich mir ein paar Videos von Profispieler*innen an und spiele danach Ranglistenspiele (und/oder Scrims). Am Ende schaue ich mir einige Spiele an und dann ist der Tag auch schon wieder vorbei.

Neben deiner eSport-Karriere studierst du in Vollzeit. Wie bringst du diese beiden Säulen unter einen Hut?

Besonders zu Beginn meines Studiums war es nicht einfach, beides unter einen Hut zu bringen. Sowohl die Uni als auch League of Legends beanspruchen 100 Prozent meiner Aufmerksamkeit, sodass es ein gutes Zeitmanagement braucht, um beides erfolgreich zu betreiben. Trotzdem bleibt meist noch genug Zeit, um jeden Tag zu trainieren. Es ist anstrengend und stressig, aber das ist der Preis, den ich zahlen muss, um erfolgreich zu sein und meine Träume zu verwirklichen. Ich bin einfach dankbar, dass ich beides gleichzeitig machen kann.

Was sind deine Ziele für 2022, die du gemeinsam mit der epf erreichen möchtest?

Im Jahr 2022 möchte ich mit der Hilfe von der epf einen hohen Rang im Spiel erreichen (Grandmaster) und schließlich bei einem ambitionierten eSport-Team unter Vertrag kommen, mit dem ich Turniere gewinnen kann. Außerdem möchte ich viele Leute aus der Frauen eSports-Szene kennenlernen, vor allem durch Bootcamps und vielleicht durch Events der epf. Mein größtes Ziel ist es, andere Frauen für den eSports zu begeistern und ein Vorbild zu sein.

Abschließend: Welchen Rat hast du für junge aufstrebende Frauen im eSports?

Ich rate jungen aufstrebenden Frauen im eSports, ihre Ziele nie aufzugeben. Jeder macht viel durch, besonders für Frauen gibt es immer Sexismus, aber nur wer nicht aufgibt, kann alles erreichen, was er will! Es ist immer ein gutes Gefühl, Zweifler*innen das Gegenteil zu beweisen.

Sirine "Jaysa" Baccouch

esports player foundation Talent

Sirine "Jaysa" Baccouch ist eine kompetitive League of Legends Spielerin. Bisher spielte sie als Support sowohl in gemischten als auch in Female Teams auf verschiedenen hochklassigen Turnieren. Ihr großer Traum ist es, eine professionelle LoL Spielerin zu werden.