Monika "Grey Lynx" Schömer
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Monika "Grey Lynx" Schömer ist seit 2013 begeisterte League-Spielerin. Während ihres Studiums konnte sie sich bereits in der Uni-Liga auf hohem Niveau beweisen.
Ich bin Monika "Grey Lynx" Schömer und bin seit 2013 begeisterte League-Spielerin. Damals habe ich mit meinen Freunden aus der Schule zum Spaß angefangen und im Gegensatz zu ihnen schnell Gefallen an dem kompetitiven Charakter des Spiels gefunden. Mit der Zeit habe ich aber beim Spielen viele neue Freunde gefunden, denen es ähnlich ergeht.
Es war richtig super andere Menschen zu treffen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie man selbst und zusätzlich die Leidenschaft zum Spiel League of Legends teilen. Ich habe mich von Anfang an richtig gut mit allen verstanden und mich gleich gut aufgehoben gefühlt. Natürlich war es auch ein Highlight viele Größen der kompetitiven Szene zu treffen - darunter auch viele nicht männliche Personen -, die ihre Erfahrungen mit einem teilen und sich die Zeit genommen haben, uns jede Frage zu beantworten.
Wir haben wirklich viele Workshops zu sehr unterschiedlichen Themen besucht, darunter unter anderem zu Ernährung, Fitness und diversen In-Game-Inhalten und ich konnte dabei noch so viel lernen. Gerade ein gesunder Lifestyle hilft im eSports enorm. Das habe ich seit dem Equal eSports Festival auch schon versucht umzusetzen. Als Erkenntnis nehme ich auf jeden Fall mit, dass noch eine Menge Arbeit vor mir liegt - sowohl im als auch außerhalb des Spiels.
Dazu vielleicht eine kleine Anekdote: Nach dem Festival, bei dem ich auch einen Live-Auftritt hatte, haben mir mehrere Spieler*innen im Spiel eine Freundschaftsanfrage gesendet. Da hatte ich natürlich zunächst Angst, dass da beleidigende Kommentare - gerade in Richtung meines Geschlechts - kommen. Tatsächlich war es aber das genaue Gegenteil. Die Spieler*innen wollten mir mitteilen, dass sie das Festival gut finden und die aktive Förderung von Spieler*innen unterstützen. Wir sind also schon auf einem guten Weg. Ich würde mir dennoch wünschen, dass man in solchen Situationen als nicht männliche Person keine Angst haben muss. Wir müssen also das Bild ändern, was andere von nicht männlichen Spieler*innen haben. Aber auch das Bild, was nicht männliche Spieler*innen von sich selbst haben.
Wie für jeden anderen Sport wünsche ich mir, dass sich alle fair und respektvoll verhalten und sich die eSports und Gaming Branche stets weiterentwickelt. Für mich selbst wünsche ich mir, dass ich immer einen Platz in der Gaming Branche finde, in dem ich mich gut aufgehoben fühle und das Gaming ein Teil meines Lebens bleibt.